Für Robert Kubica ist die Strecke in Suzuka eine wahre Herausforderung. Denn er kennt die Strecke nicht und konnte beim freien Training gerade mal drei Runden mit Trockenreifen fahren.

"Diese Strecke ist wirklich sehr schön", sagte er. "Aber es ist schon nicht einfach, wenn man sie nicht kennt. In Schanghai musste ich mit nur fünf Runden im Training ins Qualifying gehen. Da kann man nichts mehr experimentieren, weil das zu gefährlich ist."

Der Pole hat jedoch ein unerschütterliches Selbstvertrauen in seine Fähigkeiten. "Das Gute ist, dass ich neue Strecken sehr schnell lerne", sagt er. "Aber hart ist das schon. Es wäre ein sehr großer Vorteil, die Strecke zu kennen. Wenn ich sie nicht kenne, muss ich die Ideallinie suchen und gleichzeitig das richtige Setup. Oft möchte ich etwas ausprobieren. Aber so ins Qualifying zu gehen, das geht nicht, weil es riskant ist. Deswegen ist es immer ein Kompromiss. Nur Monza war für mich einfacher, weil wir da getestet hatten und ich so die Strecke kannte. Aber irgendwann ist es für jeden Fahrer das erste Mal, und jetzt bin ich mal dran."

Dass er in Schanghai zu schnell auf die Trockenreifen wechselte, findet er im Rückblick gar nicht ärgerlich. Er ist sogar stolz darauf. "Ich war in einer Position, dass ich in die Punkte kommen konnte. Aber wir wollen immer so gut wie möglich abschneiden", sagt er. "Wenn man aufs Podium kommen will, muss man etwas riskieren. In China hat das nicht funktioniert, aber ich würde dieses Risiko jederzeit wieder eingehen."