Platz acht ist ein gutes Ergebnis. Vor dem Qualifying hatte ich nicht wirklich geglaubt, dass wir es hier unter die schnellsten Zehn schaffen. Am Freitag lief es nicht ganz so gut, und heute Morgen bin ich kaum gefahren. Es hatte in der Früh geregnet, die Strecke trocknete langsam ab. Mit diesen wechselhaften Bedingungen konnte man am Vormittag nicht viel anfangen.

Zu Beginn des Qualifyings hat es dann richtig geregnet. Und das liegt mir, liegt dem Auto, und auch den Michelin-Reifen. Wir haben schon ein paar Mal gesehen, dass sie auf nasser Strecke einen klaren Vorteil gegenüber Bridgestone bieten. Heute war Michael Schumacher auf Platz sechs praktisch der einzige Bridgestone-Fahrer, der Land gesehen hat.

Im zweiten und allgemein schnellsten Qualifying-Abschnitt war ich Vierter und zu Beginn der letzten Session Zweiter. Von daher hatte ich mir für die Schlussphase sogar noch etwas mehr erhofft. Dann trocknete die Strecke aber immer mehr ab, und das kam uns nicht entgegen. Wichtig ist, dass wir mit beiden Autos in den Top-Ten sind und die Toyota, unsere direkten Verfolger in der WM, weit hinter uns stehen.

Für morgen sagen die Wettervorhersagen 60 bis 70 Prozent Regenwahrscheinlichkeit voraus. Ich fahre ja gerne Regenrennen, aber man darf das auch nicht unterschätzen. Sie sind im Grunde die gefährlichste Situation in der Formel 1. Das liegt vor allem an der schlechten Sicht. Wenn man praktisch blind durch die Gischt fährt, sagt einem das Gefühl natürlich, dass es sicherer wäre, langsamer zu fahren, um niemandem aufzufahren. Andererseits weiß man aber nicht, was der Hintermann tut und kann nicht einfach vom Gas gehen. Deshalb fahren normalerweise auch bei schlechter Sicht und Wasser auf der Strecke alle voll. Ich denke, morgen werden wir ein sehr spannendes Rennen sehen und ich will auf jeden Fall Punkte holen.