Im letzten offiziellen Training am Samstagvormittag machte das A1 Team Schweiz noch einmal einige Fortschritte: Sebastien Buemi arbeitete sich durch das geplante Technikprogramm und konzentrierte sich dabei vor allem darauf, eine passende Rennabstimmung zu finden. Dabei absolvierte er 22 Runden auf dem anspruchsvollen Kurs von Brünn und lag am Ende auf Platz 15.

Im Qualifying gab es dann aber anfangs ein Vibrationsproblem an Buemis Auto - schließlich stellte sich eine Reifenunwucht als Ursache heraus. Der 17-jährige Schweizer erzielte so seine besten Zeiten mit 1:46.406 und 1:46.368 im dritten und vierten Versuch - die Gesamtzeit von 3:32.744 bedeutete den 10. Startplatz für das 20-minütige Spintrennen am Sonntag. Das Team wird nun aus einer genauen Datenanalyse die Abstimmung für den Rennsonntag erarbeiten.

Sebastien Buemi sagte: "Wir hatten ein sehr schwieriges Qualifying, Platz 10 ist nicht das, was wir uns erhofft haben. In den ersten beiden Versuchen hatte ich beim Bremsen starke Vibrationen, danach haben wir das dann besser in den Griff bekommen. Wir werden noch hart arbeiten müssen, um für das Rennen am Sonntag ein besseres Setup zu finden. Ich erwarte, dass das Sprintrennen sehr hart wird, weil es ja sehr kurz ist, hat man kaum Möglichkeiten zum Überholen."

Max Welti, Teamchef des A1 Team Schweiz, war ein bisschen enttäuscht: "Nach dem guten Ergebnis am Freitag war das nicht das, was wir uns erwartet haben. Mit dem Reifenproblem, das wir hatten, war es sicher nicht möglich, 100 Prozent aus dem Auto herauszuholen. Aber trotzdem sind wir für die Rennen am Sonntag nicht zu pessimistisch. Wir wissen, wo wir uns verbessern müssen und werden daher bis zum Start des Sprintrennens noch hart arbeiten."