Nico Rosberg schwärmt vor allem dann, wenn ihm sein Auto das richtige Fahrgefühl bietet. Nach dem Qualifying in Suzuka war es wieder einmal so weit. "Generell war es sehr gut für uns heute, weil wir waren die ganze Zeit vorne dabei. Das Auto lag heute auch viel besser als seit langem. Ich hatte eine viel stabilere Hinterachse und da konnte ich richtig attackieren. Deswegen hat es auf der Strecke auch sehr viel Spaß gemacht", sagte der Williams-Pilot.

Zwar hatte er sich schließlich noch etwas mehr erwartet als den zehnten Platz, war aber nicht unzufrieden, eben auch deswegen, weil sich das Auto wieder besser anfühlt. Er meinte: "Alex war in Shanghai ja seit langem wieder einmal Erster und das zeigt, dass wir in die richtige Richtung arbeiten. Was gegen Ende des Jahres natürlich super ist, vor allem Richtung nächstes Jahr, weil wir wieder die richtige Richtung gefunden haben."

Warum es nicht weiter nach vorne ging, lag an den Reifen. Nicht daran, dass die Bridgestones schlecht waren, sondern weil ihm ein Reifensatz abging. "In Q3 war es mit viel Sprit ziemlich schwierig. Ich hatte nur noch einen Satz Reifen und die anderen zwei. Und es war schwierig, von den alten Reifen dann auf die neuen umzusteigen und dann wieder voll drauf zu sein. Das habe ich nicht so gut hingekriegt und die Balance war leider auch nicht ganz richtig. Und wenn du nur einen Reifensatz hast, dann kannst du es auch nicht verbessern. Bei den anderen hat man gesehen, die haben sich im Schnitt um acht Zehntel verbessert. Das wäre genau das gewesen, was wir gebraucht hätten." Im Großen und Ganzen lobte er aber seine Pneus. "So schlecht wie sie im Regen sind, so stark sind sie im Trockenen."