Bernd Schneider (HWA):
Mein Start war gut, doch nach dem Rempler von Tom Kristensen war mein Auto im Heckbereich stark beschädigt und ich kämpfte mit Übersteuern. Mein Team hat beim zweiten Boxenstopp richtig reagiert und den Reifendruck geändert, was das Übersteuern etwas vermindert hat. Ich hätte nie gedacht, dass ich so trotzdem die schnellste Rennrunde erzielen könnte. Ich bin glücklich über den zweiten Platz, das war ein wichtiger Schritt für mich.

Bruno Spengler (HWA):
Ich kam beim Start gut weg, doch in dem Durcheinander der ersten Runden war es schwierig, eine saubere Linie zu finden. Danach lief es super. Unsere Strategie und unsere Boxenstopps waren perfekt. Danke an mein ganzes Team; ohne diese tolle Leistung von allen wäre es nicht möglich gewesen, von Platz 19 auf fünf vorzufahren.

Daniel la Rosa (Mücke):
Nach dem 17. Startplatz hatte ich nicht mit so einem guten Ergebnis gerechnet. Mein Ziel war einen Punkt zu erreichen, dass es gleich zwei geworden sind, ist umso schöner. Ich freue mich sehr und danke allen in meinem Team.

Alexandros Margaritis (Persson):
Da wir nur ein trockenes Training hatten, war es für mich schwierig, mich auf die Bedingungen einzustellen. Auch unser Set-up war nicht optimal. Nach jeweils etwa zwölf Runden haben die Hinterreifen stark abgebaut. Am Ende habe ich nur darum gekämpft, meinen achten Platz zu halten und einen Punkt zu holen.

Mika Häkkinen (HWA):
Ich hatte in diesem Rennen die Chance auf einen Podiumsplatz. Leider wurde diese Möglichkeit durch aggressive Überholmanöver anderer Fahrer zunichte gemacht. Ich wurde getroffen und drehte mich, die Aerodynamik meines Autos war anschließend so stark beeinträchtigt, dass ich nicht mehr attackieren konnte. Ich hätte mein Team gern mit einem besseren Ergebnis für die gute Arbeit an diesem Wochenende belohnt und es ist mein Ziel, das bei den letzten beiden Saisonrennen nachzuholen.

Stefan Mücke (Mücke):
Leider hat das Wochenende genauso unbefriedigend aufgehört, wie es angefangen hat. Im Gerangel nach dem Start wurde ich umgedreht, war danach Letzter und habe viel Zeit verloren. Dadurch war einfach nicht mehr drin.

Mathias Lauda (Persson):
Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden. Der Start war gut, allerdings fehlte mir in den ersten Runden etwas Grip. Dann lief es super und ich konnte die ganze Zeit ans Limit gehen und nach 58 Runden war ich sechs Sekunden hinter einem Punkterang.

Jean Alesi (Persson):
Mein Auto lag sehr gut und unser Team hat einen tollen Job gemacht, sich auf die veränderten Bedingungen heute einzustellen. Leider war wegen der Durchfahrtsstrafe nicht mehr drin.

Susie Stoddart (Mücke):
Ich bin enttäuscht, denn ich hatte einfach nicht den Speed, vom letzten Platz nach vorn zu fahren. Wir werden jetzt hart arbeiten, um in den verbleibenden zwei Rennen einen versöhnlichen Saisonabschluss zu erreichen.

Jamie Green (HWA):
Ich bin gut gestartet und habe eine Position gut gemacht. Beim Anbremsen der Spitzkehre habe ich im Rückspiegel gesehen, dass neben mir ein paar Fahrzeuge zu schnell waren. Ich wollte nach rechts ausweichen, da wurde ich schon getroffen. Leider war das Auto auf der Fahrerseite so stark beschädigt, dass ich nicht mehr fahren konnte.

Norbert Haug, Mercedes-Benz Motorsportchef:
Eine klasse Leistung von Bernd Schneider, der sich nach schwierigem Qualifying vom vierten auf den zweiten Platz vorkämpfte, trotz seines Handicaps mit beschädigter Heckaerodynamik, nachdem ihm erst Kristensen und dann Ekström aufgefahren waren. Bernd hat mit diesem Resultat seinen Vorsprung in der Meisterschaft ausgebaut. Bruno Spenglers fünfter Platz von der 19. Startposition ist bemerkenswert; sein Team hat mit der richtigen Strategie und optimalen Boxenstopps hervorragend gearbeitet. Glückwunsch an Abt-Audi zu Platz eins und an Martin Tomczyk zu seinem ersten DTM-Sieg. Daniel la Rosa und Alexandros Margaritis zeigten eine saubere Leistung und sorgten mit den Plätzen sieben und acht dafür, dass sich vier Mercedes-Benz C-Klasse in den acht Punkterängen platzierten. Alle acht lagen im Ziel innerhalb von weniger als 19 Sekunden, bei einem 58-Runden-Rennen bedeutet diese Differenz nur rund drei Zehntelsekunden pro Runde, was die enorme Leistungsdichte der DTM unterstreicht. Schade für Jamie Green und Mika Häkkinen, die unschuldig in Unfälle verwickelt wurden. Die DTM-Premiere in Barcelona war ein Erfolg; die vielen Zuschauer an der Strecke sahen ein spannendes Rennen und die Beigeisterung, mit der sie die DTM empfingen, war beeindruckend.