Das OMV Peugeot Norway World Rally Team muss nach dem Shakedown der Rally Turkey die Schwächen bei Regen eingestehen. Trotz gutem Gefühl bereiteten die gefahrenen Zeiten keine große Freude. Manfred Stohl und Ilka Minor erzielten auf der 5,1 Kilometer langen Strecke mit 4:10,4 Minuten die acht beste Zeit. Das norwegische OMV Duo Henning Solberg/Cato Menkerud musste sich mit dem elften Rang (4:12,1 Min.) zufrieden geben. Daher ist das OMV Peugeot World Rally Team von Freitag bis Samstag voll auf Kampf eingestellt.

Vom Gefühl her in Ordnung

Manfred Stohl war während des Shakedowns nicht unzufrieden. Erst als der 34-jährige OMV Pilot die Zeiten sah, kam er ein wenig ins Grübeln. Stohl: "Eigentlich war alles ganz in Ordnung. Wir waren vom Speed her zufrieden. Daher war ich auch überrascht, als ich die Zeiten gesehen habe. Wir verlieren bis zu zwei Sekunden pro Kilometer. Das ist einfach zuviel. Jetzt gilt es zu überlegen, was wir am Peugeot verbessern können." Das Problem bei nassen Streckenverhältnissen trat schon bei der Japan Rallye auf. Damals bestätigte auch Marcus Grönholm, er fuhr das Peugeot 307 WRC zwei Jahre lang, dass es bei Regen an Traktion fehlt. Stohl: "Wir können nur kämpfen und das beste aus der Situation machen, denn die Wettervorhersage prophezeit uns für Freitag und Samstag Regen."

Falsche Reifenwahl

Nicht viel glücklicher ist Henning Solberg. Hinsichtlich der nächsten Tage hat der norwegische OMV Pilot auf die falschen Reifen gesetzt. Solberg: "Bei solchen Bedingungen brauchst du eher weiche Reifenmischungen. Davon haben wir jedoch keine bestellt (in der FIA WRC muss die Reifenwahl drei Wochen vor der Veranstaltung bekannt gegeben werden und kann dann nicht mehr geändert werden). Vielleicht vertreibt der Wind die Wolken und es trocknet auf. Gefühlsmäßig können wir vorne mitfahren. Doch vor der ersten Sonderprüfung ist alles nur Spekulation. Oft kannst du dich mit Kampf ins Rennen um die Spitzenpositionen bringen. Das wird unsere Taktik sein."